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Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie Mühlgasse 18b 07356 Bad Lobenstein Tel.: +49 36651 55075 Fax: +49 36651 55074 www.dgfan.de [email protected] DZA 60 60 Dt Ztschr f Akup. 56, 1/2013 Em. Doz. Dr. med. Andreas Beck im November 2012 verstorben tärmedizin eingesetzt. Er war Gründungsmitglied, später Präsident der SAGEM (Schweizerische Ärztegesellschaft für Erfahrungsmedizin). Er war ein Mitbegründer der UNION (Union schweizerischer komplementärmedizinischer Gesell- schaften) und Mitglied der ELK (Eidgenössische Leistungs- kommission). Er setzte sich unermüdlich im Initiativkomitee zur Volksinitiative „Ja zur Komplementärmedizin“ ein und kämpfte um deren Anerkennung in der Schweiz. Dr. Andreas Beck war auch über viele Jahre Vizepräsident der ECPM und pflegte immer gute Kontakte zu den Kollegen im Ausland. Dr. Andreas Beck war einer der Pioniere der Komplementärme- dizin, dies sowohl in der Schweiz als auch weit über die Grenze hinaus. Wir schätzen Dr. Andreas Beck für seinen unermüd- lichen, kämpferischen, kompromisslosen und uneigennützigen Einsatz und für seine Verdienste für die Komplementärmedizin und ganz besonders für die Neuraltherapie. Neben vielen nati- onalen und internationalen Auszeichnungen und Ehrungen war Dr. Andreas Beck seit 2006 Ehrenmitglied unserer DGfAN. Wir verneigen uns vor unserem Freund, Lehrer und Kämpfer für die Neuraltherapie. Dr. Andreas Beck wird uns immer ein Vorbild bleiben. Im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder der DGfAN. MR Dr. med. Rainer Wander, Präsident der DGfAN Dr. Andreas Beck wurde 1936 in Bern geboren. Nach seinem Medizinstudium arbeitete er als Chirurg und Militärarzt in der Schweiz. Der Zufall wollte es, dass Andreas Beck bereits in der Anfangszeit seiner ärztlichen Tätigkeit mit der Neuraltherapie in Kontakt kam. Er erlebte, wie oft Neuraltherapie die Chirur- gie überflüssig werden lässt. Dies beeindruckte ihn so, dass er sich fortan dieser Disziplin ganz hingegeben hat. Animiert von seinen Lehrern und Freunden Prof. Dr. Franz Hopfer, Univ.-Doz. Dr. Otto Bergsmann und vor allem von Dr. Peter Dosch – der ihn seinen Meisterschüler nannte – begann er neben seiner in- tensiven Praxistätigkeit mit der Ausbildung junger Kollegen in Neuraltherapie. In unzähligen Kursen, Vorträgen und Pub- likationen setzte er sich für die Verbreitung der Neuraltherapie ein. 1986 gründete er die „Schweizerische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke“, deren Präsident er bis vor wenigen Jahren war. Zusammen mit dem damaligen National- rat Hafner führte er die Volksinitiative zur Schaffung eines Lehrstuhles für Komplementärmedizin an der Med. Fakultät der Universität Bern durch. Daraufhin entstand 1995 das welt- weit erste Ordinariat für Komplementärmedizin, KIKOM (Kollegiale Instanz für Komplementärmedizin) genannt, wel- ches sinnvoll auf vier Fachgebiete aufgeteilt wurde. Dr. Andreas Beck war Dozent für Neuraltherapie bis er Ende des Winter- semesters 2001/02 emeritiert wurde. Neben der Neuraltherapie hat er sich standespolitisch für die Akzeptanz der Komplemen-

Em. Doz. Dr. med. Andreas Beck

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Page 1: Em. Doz. Dr. med. Andreas Beck

Deutsche Gesellschaft für Akupunktur und NeuraltherapieMühlgasse 18b07356 Bad Lobenstein

Tel.: +49 36651 55075Fax: +49 36651 55074

[email protected]

DZA 6060 Dt Z tschr f Akup. 56, 1 / 20 13

Em. Doz. Dr. med. Andreas Beck

im November 2012 verstorben

tärmedizin eingesetzt. Er war Gründungsmitglied, später Präsident der SAGEM (Schweizerische Ärztegesellschaft für Erfahrungsmedizin). Er war ein Mitbe gründer der UNION (Union schweizerischer komplementär medizinischer Gesell-schaften) und Mitglied der ELK (Eidgenössische Leistungs-kommission). Er setzte sich unermüdlich im Initiativkomitee zur Volksinitiative „Ja zur Komplementärmedizin“ ein und kämpfte um deren Anerkennung in der Schweiz. Dr. Andreas Beck war auch über viele Jahre Vizepräsident der ECPM und pfl egte immer gute Kontakte zu den Kollegen im Ausland.

Dr. Andreas Beck war einer der Pioniere der Komplementärme-dizin, dies sowohl in der Schweiz als auch weit über die Grenze hinaus. Wir schätzen Dr. Andreas Beck für seinen unermüd-lichen, kämpferischen, kompromisslosen und uneigennützigen Einsatz und für seine Verdienste für die Komplementärmedizin und ganz besonders für die Neuraltherapie. Neben vielen nati-onalen und internationalen Auszeichnungen und Ehrungen war Dr. Andreas Beck seit 2006 Ehrenmitglied unserer DGfAN.

Wir verneigen uns vor unserem Freund, Lehrer und Kämpfer für die Neuraltherapie.Dr. Andreas Beck wird uns immer ein Vorbild bleiben.Im Namen des Vorstandes und aller Mitglieder der DGfAN.

MR Dr. med. Rainer Wander, Präsident der DGfAN

Dr. Andreas Beck wurde 1936 in Bern geboren. Nach seinem Medizinstudium arbeitete er als Chirurg und Militärarzt in der Schweiz.

Der Zufall wollte es, dass Andreas Beck bereits in der Anfangszeit seiner ärztlichen Tätigkeit mit der Neuraltherapie in Kontakt kam. Er erlebte, wie oft Neuraltherapie die Chirur-gie überfl üssig werden lässt. Dies beeindruckte ihn so, dass er sich fortan dieser Disziplin ganz hingegeben hat. Animiert von seinen Lehrern und Freunden Prof. Dr. Franz Hopfer, Univ.-Doz. Dr.  Otto Bergsmann und vor allem von Dr. Peter Dosch – der ihn seinen Meisterschüler nannte – begann er neben seiner in-tensiven Praxistätigkeit mit der Ausbildung junger Kollegen in Neuraltherapie. In unzähligen Kursen, Vorträgen und Pub-likationen setzte er sich für die Verbreitung der Neuraltherapie ein. 1986 gründete er die „Schweizerische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke“, deren Präsident er bis vor wenigen Jahren war. Zusammen mit dem damaligen National-rat Hafner führte er die Volksinitiative zur Schaff ung eines Lehrstuhles für Komplementärmedizin an der Med. Fakultät der Universität Bern durch. Daraufhin entstand 1995 das welt-weit erste Ordinariat für Komplementärmedizin, KIKOM (Kollegiale Instanz für Komplementärmedizin) genannt, wel-ches sinnvoll auf vier Fachgebiete aufgeteilt wurde. Dr. Andreas Beck war Dozent für Neuraltherapie bis er Ende des Winter-semesters 2001/02 emeritiert wurde. Neben der Neuraltherapie hat er sich standespolitisch für die Akzeptanz der Komplemen-

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Dt Z tschr f Akup. 56, 1 / 20 13 61 DZA

Highlights

Donnerstag, 11. April 2013, Spezialseminare

„Toxine und deren Wirkungen auf Nerven und Gehirn“ – Dr. med. Dietrich Klinghardt„TCM und Psyche“ – Dr. med. Susanne Kreft „ Thorakale Blockaden-Diagnostik und Behandlung mit Manualtherapie und Neuraltherapie – Prof. Dr. med. Huseyin Nazlikul

Freitag, 12. April 2013 – Plenarveranstaltung

„Die Kunst des gesunden Lebens“ – Pater Dr. Anselm Grün„Die Seele des Körpers“ – PD Dr. med. univ. Georg Feigl

Samstag, 13. April 2013

„Das System der Spiegelneurone“ – Univ.-Prof. Dr. med. Joachim Bauer„Die Biochemie der Gefühle“ – Univ. Prof. Mag. Dr. rer. nat. Florian Überall

Sonntag, 14. April 2013

„(Para)infl ammatorischer Stress und Depression: Kann das Störfeld der gemeinsame Boden sein? –Dr. med. Gerasimos Papathanasiou „Gesundheit und Krankheit – Blickwinkel der klassischen chinesischen Medizin“ –Dr. med. Josef Hummelsberger „Krankheit als Weg“ – Dr. med. Rüdiger Dahlke

Besuchen Sie auch unsere zahlreichen Workshops an allen Kongresstagen mit einem vielseitigen Themenangebot!

Tagungsort: Hotel Pullman Erfurt am Dom

Theaterplatz 2 · 99084 Erfurt Tel.: +49 361 6445-528 · Fax: +49 361 [email protected], www.pullmanhotels.com

Fordern Sie unser Programm an über:

DGfAN-Geschäft sstelle

Mühlgasse 18b 07356 Bad [email protected].: +49 36651 550-75Fax: +49 36651 550-74 oder informieren Sie sich über: www.dgfan.de

n allenn KoKongngreresssstatagegenn mimitt eieinenemm vivielelseseititigigenen TThehememenanangngebebotot!

Einladung zum 32. Kongress der DGfAN

11. – 14. April 2013, Hotel Pullman Erfurt Am Dom

Medizin für Körper und Seele

unter Schirmherrschaft von Prof. Dr. Bernhard Vogel und namhaft en Referenten wie Prof. Joachim Bauer, Dr. Rüdiger Dahlke, Dr. Dietrich Klinghardt, Prof. Florian Überall und Pater Dr. Anselm Grün

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